15
Mai
2006

von frischfleisch und seemännern

Am Freitag spielten die wahnsinnig tollen Belle and Sebastian in Hamburg. Die Glaswegians spielten in der Großen Freiheit 36. Auf den Karten stand, dass das Konzert schon ab 18.00 Uhr eröffnet wurde. Wir dachten uns dann, dass man genügend Zeit hätte zum vortanken und die Bands dann so langsam gegen 20.00 Uhr anfangen würde. Vor allem, weil es ein Freitag. Pustekuchen. Glücklicherweise waren wir rechtzeitig aus H-Town gestartet, um so dem Wochenendverkehr zu umgehen. Wir heißt in diesem Falle, die Ulli und ihr sehr sympathischer "Macker" Daniel. Mein Gott hat der Junge einen Humor. Hätte ich keine Windeln von Liv-Grete angehabt, ich hätte mir auf dem Kiez in die Hosen gepullert, als er die Türsteher verarschte. Außerdem kann man sich mit ihm klasse über Musique unterhalten. Zurück zum Konzert: Die etwas arg anstrengende Vorband Gravenhurst war schon lange am Experimentieren als wir gegen 18.30 die Große Freiheit betraten. Sehr toller Club, nette Ambiente, super Akustik, schön viel Holz und einen Oberrang - ich mit Ende 20 und als Vater so langsam immer besser finde. Wir also hoch auf den Rang, weil moschen war ja heute eh nicht drinnen. Gravenhurst beendeten ihren Gig mit einem gefühlten 10.000 Tage langem Lied. Das Umbauen war schon sehenswert. So viele Instrumente und Mikrophone hab ich noch auf einer Bühne gesehen - wahrscheinlich weil ich mir nicht X. Naidoo anschaue. Gegen 19.30 betreten acht Musiker die Bühne und verzaubern mich und restlos alle Besucher des Konzerts. Einfach wahnsinnig. Ich bin total von der Musik angetan und weiß, dass dies eins von den ganz großen Konzerten ist, die in besucht habe. Und ich kann eine ganz dicke Kerbe in meinen Spazierstock machen. Erstaunlich ist auch, wie sehr die Band abgefeiert wird. Das habe ich auch noch nie erlebt. Nach jedem Song brandet der Applaus so sehr auf, wie ich es noch nie erlebt habe. Vielleicht annähernd vergleichsweise mit Kettcar auf dem Hurricane 2003 im Zelt. Es werden bunt gemischt von allen Alben Songs gespielt und der Unterhaltungsfaktor ist auch recht groß. Einige Patzer gibt es, wie z.B. falsche Einsätze oder falsche Tonlagen, aber dadurch wächst der Charme noch mehr. Sänger Stuart Murdoch spricht dieses englisch, das ich so liebe und ist so verdammt freundlich. Leider, leider, leider ist das Konzert viel zu kurz. Die Jungs und Mädels haben schon sieben Alben herausgebracht und trotzdem ist das Konzert schon um 21.15 (!) zu Ende. Es gab nur eine Zugabe - das allerdings war eines meiner ganz großen Lieblinge "The State I Am In". Ich bin noch nie von einem Konzert nach Hause gegangen, als es noch hell war. So konnten wir beim KFC noch einen waschechten Seemann bestaunen und schlenderten noch ein wenig über den Kiez.



(Foto von belleandsebastian.com)

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