9
Jan
2007

wieder da

Wollte nur mal kurz Bescheid geben, dass Andrea wieder recht regelmäßig blogt und somit ihr Vorhaben für's Jahr 2007 noch ganz gut umsetzt.

8
Jan
2007

leipzig

Gestern hatten wir wieder einmal frei bekommen - Opa Richard und Ingrid kamen über das Wochenende zu Besuch und passten von Sonntag auf Montag auf Liv-Grete auf. Es war die zweite Nacht seit Liv auf der Welt ist, dass Andrea von der Kleinen getrennt war und diesmal war sie deutlich gelassener als beim ersten Mal. Wir haben festgestellt, dass wir zu wenig an uns denken und zu selten nur zu zweit (auch länger über's Wochenende) etwas unternehmen.

Wir sind nach Leipzig gefahren und haben uns am Sonntagabend die Herr der Ringe Symphonie angesehen - Symphonie kann jetzt auch mit inf geschrieben werden, also Sinfonie. Finde ich komisch. Auf jeden Fall hatten wir uns ein tolles Zimmer in einem bahnhofsnahen Hotel. Nach einem kleinen Abstecher durch die City/Altstadt von Leipzig und einer kleinen Stärkung beim Bagel Brothers - der zwar die selbe Karte wie der in Hannover hat, aber ein komplett anderes Design und Farben und auch (so vermuteten wir, wir müssen mal vergleichen) deutlich billiger war - ging es in die Arena.

Wir hatten Karten für den Innenraum, saßen allerdings sehr weit hinten. Andrea meinte, dass es nicht schlimm sei, da man eher hören soll, als sehen. Recht hatte sie. Die Arena (auf Leipzig) war schon seit Wochen für die beiden Aufführungen ausverkauft. Die Herr der Ringe Symphonie wurde von dem Chor und dem Kinderchor der Oper Leipzig, dem Gewandhauskinderchor und dem Gewandhausorchester, sowie den Solisten Kaitlyn Lusk, Tammy Tyburczy (beide Sopran), Thomas Oertel-Gormanns (im Programmheft stand Bariton, aber ich verwette meine linke Kniescheibe, dass er ein Bass war), sowie dem leider nicht im Programmheft nicht erwähnten Knabensopran Elmar Kühn. Der Kleene war gerade einmal 12 Jahre alt und als er das Ende von "The Bridge of Khazad Dum" machen meine Nackenhaare standing ovations.
Insgesamt standen über 300 Musiker und Sänger auf der Bühne und boten ein imposantes Spektakel für Herr der Ringe Liebhaber. Peter Korfmacher ist wohl keiner von denen. Als Leiter des Kulturressorts der Leipziger Volkszeitung hatte er sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, den Menschen, die begeistert von der Aufführung nach Hause gingen und voller Erwartung beim Frühstück am nächsten Morgen den Kulturteil aufschlugen, sich am Kaffee zu verschlucken.
Er ist wohl ein Anhänger der klassischen Klassik und konnte mit der Aufführung absolut nichts anfangen, erst recht nicht, wenn erfolgreiche Filmmusik neu vertont und aufgeführt wird. Der Typ sollte bei seinen Aufführungen bleiben, über die er Kritiken schreibt, aber zu der Aufführung in der Arena hätte die Leipziger Volkszeitung jemand anders hinschicken sollen. Jeder Volontär hätte es besser machen können.
Das vernichtende Urteil kommt zustande, weil er schreibt, dass gute Filmmusik ohne den Film auch auskommen würde, diese Musik es aber nicht schafft, es allerdings es auch nicht brauch, da ja eh alle die Filme gesehen haben. Und für die ganz Doofen unter dem Publikum gab es ja noch auf einer riesigen Leinwand Skizzen und Darstellungen zu den passenden Filmstellen. Außerdem hat Korfmacher einen enorm schlechten Schreibstil, der aus zerstückelten Halbsätzen besteht und aus Satzfragmenten.

Aus meiner Sicht war es eine grandiose Aufführung. Mich ärgert es, ebenso wie Korfmacher, dass die Technik enorm schlecht war. In die Arena passen 6000-7000 Besucher und es waren nur neben der Bühne Boxen aufgebaut, die so die komplette Halle niemals in einem vernünftigen Raumklang erhellen konnte. Stattdessen hätte man mit einem Surroundsystem an mehreren Stellen Boxen positionieren müssen. Der Aufwand wäre dem Spektakel gerecht geworden. Außerdem waren die Mikrofone schlecht abgestimmt. Das fiel besonders bei der Panflöte und bei der Solistin Tammy Tyburcsy auf. Und die Boxen knarrzten bei leisen tiefen Tönen. Das war sehr ärgerlich. Schade war auch, dass das Stück in der Arena stattfand, ich hätte es besser gefunden, wenn es in einer Oper stattgefunden hätte (dann hätten sie es wegen der starken Nachfrage wohl 20mal aufführen müssen), denn die Stahlkonstruktion der Arena sorgte schon für eine Stimmung, die sehr unsexy war. Trotzdem kam eine wunderbare Stimmung und der Film lief vor dem geistigen Auge ab. Die Chöre und die Solisten waren stimmlich wunderbar und sorgten für Gänsehautstimmung. Leider merkte man auch am Ende des Stücks, dass das Publikum bunt gemischt war und viele mit dem letzten Paukenschlag sofort die Halle verließen, um bloß nicht im Stau zu stehen. Der Rest feierte das Stück mit Standing Ovations. Wir ließen uns Zeit und versuchten noch so viel von der Stimmung mit aufzunehmen.
Eigene Fotos gibt's von dem Ereignis nicht, ich hab mich an die Bitte gehalten - man wurde sogar am Eingang abgetastet.

4
Jan
2007

diplomtagebuch

Zu erst dachte, ich weiß nicht, wie ich 100 Seiten zusammenkriegen soll. Mittlerweile beschleicht mich das Gefühl, dass ich intensiv kürzen muss - ein Gefühl, was wohl die meisten kennen.

4.Jan.2007

Eigentlich wollten wir heute morgen Liv-Grete in die Krabbelgruppe bringen und dann von da aus nach Bispingen fahren und meinen Gutschein einlösen. Stattdessen verbrachten wir den Morgen im Nordstadtkrankenhaus, weil Liv sich unsere Waage aus Glas im Badezimmer auf die Füße schmeissen musste. Natürlich liefen die Tränen, aber kurz danach wollte sie schon wieder laufen und hüpfen. Aber als übervorsichtige Eltern machten wir auf dem Weg zur Krabbelgruppe einen Zwischenstopp und liefen den Fuss untersuchen. Nun blau, nichts schlimmeres. Also einen dicken Verband mit Voltarensalbe drauf und weiterfahren. Snowboarden haben wir uns geschenkt, stattdessen waren wir kurz im Safran frühstücken und dann hab ich meinen Schreibtisch aufgeräumt (wovon man nichts mehr sieht), Wäsche gewaschen und etwas für mein Diplom geschrieben. Achja und meine Videos aussortiert. Wir haben ja nicht mal mehr einen Videorekorder.

1
Jan
2007

mein jahr

2007 ist das Jahr der Geisteswissenschaften. Wie gut, dass ich dieses Jahr mit meinem Studium fertig werde. Schnell rasieren und waschen und schon werde ich prompt einen Job finden.

ohrwürmer aus dem letzten jahr

Es soll kein Jahrespoll sein, ich hab nur überlegt, welche Lieder mich 2006 begleitet haben.

Aus dem Radio:
Nelly Furtado - Why do all good things come to an end
Scissor Sisters - I Don't Feel Like Dancin'
Snow Patrol - Chasing Cars
Texas Lightning - no no never

Aus dem CD-Regal:
Belle and Sebastian - Dress up in you
Pale - I am sorry (you are not)
Placebo - Drag
Sigur Rós - Hoppípola
Sigur Rós - Meo Blódnasir
Shout Out Louds - Very Loud
The Strokes - Juicebox
Superpunk - Ich weigere mich, aufzugeben
Tomte - New York
Tomte - Walter und Gail

mein jahresrückblick 2006

Tja 2006 ist zu Ende und was bleibt davon übrig?
Ein kleiner Rückblick:

Im Januar fing ich an zu bloggen. Keine genaue Ahnung warum. Ich wollte etwas im alten Blog von Pale kommentieren, brauchte dafür allerdings einen Account, deshalb war ich hier angemeldet und seitdem entwickelte es sich von alleine. Anfangs hab ich oft noch meinen Frust an diversen Stellen in meinem Blog abgelassen. Dann hab ich gemerkt, dass das nicht gut ist und mir auch nicht wirklich gut tut und seitdem versuche ich nur noch über positive Dinge zu schreiben.
Ende Januar und Anfang Februar war leider vom Krankenhausaufenthalt meiner Tochter geprägt und kaum waren wir wieder zu Hause, da hatte es uns erwischt.

Highlight im Februar war, dass wir meinen Schwiegervater im Urlaub im Harz für einen Tag besuchten. Der Winter war gerade auf seinem Höhepunkt und so bestiegen wir mit Snowboards auf dem Rücken und Kind auf dem Arm den Bocksbergs, weil die Schlange an der Gondel zu lang war. Im Bergrestaurant wärmten wir uns auf, bekamen die Weisheit mit auf den Weg, dass Kartoffeln in den Keller gehören und fuhren den Berg auf den Brettern herunter, während Opa Richard und Liv die Gondel nahmen.

Der März ist vom schlechten Wetter und dem harten Winter geprägt. Ich gehe viel zum Fußball, bin oft krank und suche mir Hilfe von außen. Am letzten Tag des Monat bekommen wir die beste Nachricht des Monats: Wir haben ab Sommer einen Krabbelgruppenplatz für Liv-Grete.

Der April ist davon geprägt, dass wir uns eine Dauerkarte für den Zoo gekauft haben und seitdem ganz stark den Zoo in Hannover und den in Osnabrück frequentieren. Außerdem hab ich meine erste und hoffentlich einzige Magenspiegelung und mein erstes Konzert in diesem Jahr: Die Shout Out Louds spielen in Hannover ein lohnenswertes Konzert.

Im Mai ändere ich das Thema von meiner Diplomarbeit - das alte Thema hatte mich zu sehr belastet. Die Temperaturen nehmen zu, wir grillen mit Liv-Grete und Freunden im Welfengarten an und ich gehe mit Ulrike und ihrem Freund vom Belle and Sebastian-Konzert nach Hamburg.

Am ersten Juniwochenende besuchen wir nach fast genau zwei Jahren mal wieder Matze in Berlin. Es wird wohl für lange Zeit der letzte Besuch in Berlin sein, denn im Sommer wird er nach Konstanz ziehen. Für Liv ist es der erste Großstadtbesuch. Die WM im eigenen Land beginnt und somit die wohl geilste Zeit des Jahres. Wer hätte gedacht, dass so eine Euphorie losgetreten werden könnte und das in Deutschland. Allen Du-bist-Deutschland-Diskussionen zum Trotz entsteht ein wunderbares Wir-Gefühl, was sogar ich nicht einmal widerlich finde. Trotzdem kaufe ich mir immer noch keine D-Flagge. Es war ein wunderbares Turnier und die Klinsmänner (schlimmes Wort) haben tatsächlich den attraktivsten Fußball gespielt. Dank Sönke Wortmann werden wir uns immer wieder daran erinnern können. Dann hatte ich noch fünf sturmfreie Tage, weil die Mädels Sommerurlaub auf Langeoog machten und ich durfte eine lustige Dienstreise nach Köln antreten.

Der Juli war immer noch von der WM geprägt und ging nahtlos in die Tour de France über, die dieses Jahr ein Bild der Lächerlichkeit war. Ob ich mich jemals wieder für diesen Sport begeistern kann, weiß ich nicht. Ansonsten hatte ich noch Geburtstag, aber nicht gefeiert, meine Mutter wurde 60 und hatte Party hard gemacht - so kam die ganze Familie mal wieder zusammen - was noch öfters in diesem Jahr geschehen sollte - alle rundeten dieses Jahr - nur ich nicht.

Im August hatten wir unsere Hochzeitsfeier nachgeholt und mit unseren Freunden in Dangast im Strandhus eine kleine Party geschmissen. Grillen, Bier vom Fass, ein grandioser DJ und neue und alte Freunde sorgten für einen schönen Abend. Mein Bruder zog es nach Konstanz und ich durfte 800km eines meiner Lieblingsauto durch Deutschland kutschieren. Außerdem begann die Krabbelgruppenzeit für Liv-Grete und wir hätten es nicht besser erwischen können. Tolle Erzieherinnen, Kinder und Eltern. Wir wurden alle drei herzlich aufgenommen und Liv-Grete geht auch immer gerne in die Krabbelgruppe.

Der September begann mit dem famosen Pale-Konzert auf der MS Concordia in Hamburg, wo sie ihr neues Album releaseden. Am Abend danach waren wir das erste Mal in unserem Leben auf einem Polterabend und es war nicht ganz so schlimm, wie ich es vermutet hatte. Dann war ich beim DFB-Pokalspiel wo der VFL Osnabrück die Eintracht aus Braunschweig herauskegelte und mir ging es an diesem Abend wunderbar. Dann einen Tag später fuhren wir zu zweit nach Schleswig-Holstein auf die Hochzeit unserer Hebamme. Eine wunderbare Hochzeit war es, auch wenn wir nicht so viele kannten. Liv blieb bei meiner Mutter und so hatten wir auch die erste zweisame Nacht seit 23 Monaten. Gisi-Oma rundet ihr erstes halbe Jahrhundert ab und feiert zünftig schwäbisch - und es schmeckt. Am Ende des Monats beende ich meine Karriere als Hiwi und widme mich zukünftig intensiver meiner Diplomarbeit.

Im Oktober haben wir in der Familie doppelten Grund zum Feiern: Liv wird zwei Jahre alt und Andrea und ich haben unseren ersten Hochzeitstag - geschickt an einem Tag. Sonst passier nicht viel. Ich sitze viel in der Bibliothek und seit ich einmal Anne Will in meinem Blog erwähnt habe, schnellen meine Hits nach oben und es wird nur nach einer Person und ihrer Lebenspartnerin gesucht.

An allen Wochenenden im November bin ich unterwegs. Zu erst führe ich Interviews auf dem Aktiventreffen für meine Diplomarbeit, dann feiert mein Vater seinen 60. Danach feiert mein Opa seinen 92. und dann lädt mein Schwiegervater zum 68. Am Anfang des Monats fahre ich nach Dresden zur Voruntersuchung für eine Stammzellenspende und am Ende des Monats werden mir eben solche entnommen und ich bin a king for a day.

Der Dezember ist sehr familiär: Wir richten uns weihnachtlich ein, backen Kekse, der Nikolaus kommt in die Krabbelgruppe und zu uns nach Hause, wir sind sehr oft auf dem Weihnachtsmarkt und Liv fährt gerne Karussell und hat dem Nikolaus ihre Schnuller gegeben. Wir gehen auf das Placebo-Konzert und sind schon recht enttäuscht. Ich melde mich für mein Diplom an. Weihnachten verbringen wir zu Hause, ehe wir die Zwischenfeiertage nutzen und die Familie in Osnabrück besuchen.

Das war's: Good bye 2006!

31
Dez
2006

jahresendabrechnung

Meine Jahrescharts 2006



jahresendabrechnung

So lieben Lesenden: Feiert schön und kommt gut ins neue Jahr. Ballert nicht so viel, nur so, dass es reicht, die bösen Geister zu vertreiben.
Und immer schön die Raketen in die leeren Flaschen stecken.
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